Tätowiergeschäft


Glück findet man unterwegs - nicht am Ende einer Reise.
Von 1997 bis 2019 habe ich als Tätowierer gearbeitet.






Es war einmal ... (das ist jetzt kein Märchen und zuerst ein paar dazugehördende Bilder... )
Während meiner Beschäftigung im Rathaus der Gemeinde Belm nach 1994 hatte ich irgendwann Zeit und Lust nebenbei mit Nebentätigkeit. Da habe ich mich nach meinen vielen Jahren bei Malerei auch mit Tätowierungen interessiert. Zu einem Kauf für eine Tätowiermaschine kam ich über ebay in eine Gaststätte in Hamburg auf St. Pauli und traf persönlich den Sohn des ältestesten Tätowierers aus Hamburg: Albert Cornelissen jr.
Mit ihm begann ich in Hamburg als Tätowierer in seinem eigenem Geschäft und er berichtete mir sehr viel auch über seinen Vater und das auf den Bildern gezeigte Ladenlokal, wo dieser zusammen mit Herbert Hoffmann (den ich auf einer Tätowiermesse in Berlin noch persönlich kennenlernen durfte).
Den Film über die drei eigenwilligen Tätowierer Herbert Hoffmann, Karl Richter und Albert Cornelissen mit dem Titel "Flammend Herz" kann ich empfehlen.
Meine Arbeit mit Albert Cornelissen in Hamburg lief persönlich zwischen uns sehr gut und ich habe ab 2003 in Osnabrück am Stahlwerksweg und gelegentlich auf Gran Canaria im Yumbo-Centre meine Tätigkeit gerne und gut ausgeführt. Die auf den Bildern abgebildete Frau auf dem Bild rechts oben ist Kerstin Laubner: sie ist eine sehr gute Tätowiererin aus dem Osnabrücker Landkreis (Versmold) und sie wird von mir wirklich gerne weiterempfohlen und ich lernte sie schon vor rund 20 Jahren selbst als Kundin bei mir kennen.
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Nicolae Covaci war mein Vorbild zu meiner Malerei ... und ich habe ihn bei der Volkshochschule in Malkursen in meiner jugendlichen Zeit 1983 kennengelernt. Das ist der Beginn und Anfang einer Art von Kurzgeschichte über meine Zeit der vieln Jahre und hier besonders auf Tätowierung und Malerei beschrieben. Nach Nicu als Maler und Musiker kam als weiteres Vorbild und Persönlichkeit zum Beginn meiner Tätowierarbeit Albert Cornelissen hinzu und so begann mal alles: nach und nach. .


Während meiner Zeit in Belm hatte ich in Bissendorf eine Kunstausstellung zur Jahrtausendwende mit Nicolae Covaci (* Nicu ist leider im Juni 2024 verstorben und war Hauptakteur bei Transsylvania Phoenix über 40 Jahre Bühnenerfahrung) Nicu war schon seit meiner frühen Jugend mein Vorbild als Maler und Musiker. Außer seinen Bildern waren auch handgeschriebene Gedichte von Anka Kaminskaya und meine eigenen Bildern zum Verkauf ausgehängt. Er hat ein Teil und wenig seiner großen und schönen Bilder verkauft und ich leider überhaupt keins.



Nach der Ausstellung sah ich zu Weihnachten wie fast jedes Jahr im Osnabrücker Hyde Park ein Konzert mit Herman Brood. Ein Fan dieses holländisches Malers und Musikers zeigte ohne Nachfrage sein neu gestochenes Tattoo und sprach über die einfacher Zeit dafür und den bezahlten Preis und dabei war ich etwas traurig über meine ergebnislose Malerei. Dass dieser angeblich viel Geld für ein Tattoo bezahlt hatte war der Punkt, wo ich wieder zurück kam auf meine Idee als Maler eben nicht zu arbeiten und einfach als Tätowierer zu beginnen.
Einfach anfangen war die Lösung.
Meine Zeit im Rathaus Belm als Gemeindeoberinspektor war beendet und mein damaliger Chef "viele nannten ihn: Charly" hatte die attraktive 18-jährige-Praktikantin sexuell bedrängt und wurde dafür strafrechtlich verurteilt und diese lange Zeit so eines Verfahrens (2 Jahre) habe ich nicht mit dieser Person weiter gearbeitet.

Nach meinem Kauf von Tätowiermaschinen direkt bei Albert Cornelissen begann ich mit ihm in Hamburg meine selbstständige Arbeit als Tätowierer. Er war ein ganz toller Mensch und ich bin ihm heute noch sehr dankbar. (* leider verstorben 2015)
Bei allen Einzelübungen oder Arbeit mit Maschineneinstellung ging es Albert vorrangig um Gesundheit und Hygiene als Vorarbeit, weil wir auf St. Pauli viele Problemfälle alleine vom Sehen kannten und alles besser machen wollten.
Mit Interesse im Tätowierbereich ließ ich mir alles von ihm dazu zeigen.
Das hat nicht alles Spaß gemacht und war mit Hilfe meines Schwagers in seinem eigenen Zahnlabor erhielt ich zusätzliche Kenntnis über nötige Hygienemaßnahmen und Sterilisisationsgeräte.

Für Albert Cornelissen war seine ganz eigene Kindheit ein deutlicher Hinweis ihm selbst gewesen, dass es einen Unterschied zwischen Tätowierungen seit Weltkriegen und danach gegeben hat und für ihn erst recht, weil er vieles miterleben musste und dazu gab es auch einen späteren Film mit Ausschnitten aus Tätowierhistorie. FILM / PDF Albert

Als ich vor der Jahrtausendwende damit anfing, musste jeder Tätowierer seine Nadeln noch alleine zusammen löten. Das durfte ich in einem Zahnatelier von meinem Schwager machen und es hat mir selbst keinen Spaß gemacht. Später wurden diese Nadeln einfach komplett und einzeln steril angeboten und das war günstiger und sicherer.
Abschließend also noch ein Bild vor der ganz hervorragende Tätowiererin, die ich auch auf Gran Canaria mit ihrem Mann wieder traf und der ich gerne neue Kunden oder Anfragen übermittel oder weiterleite und die bisher alle total und ganz zufrieden sind.:



Kerstin
Tattoo by Kerstin

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